Artikel: manuell betriebener Dispenser zur Aufnahme von PD-Tips
Hersteller/Typ: Eppendorf Multipette M4
Volumen: 0,1 ml - 50 ml (je nach verwendeter Spitze)
Dosiervolumen: 1µl - 10 ml (je nach verwendeter Spitze)
Erhaltung: gebraucht, sehr gut
Lieferumfang: Grundgerät wie abgebildet, kein weiteres Zubehör (keine Spitzen, keine Batterie (Standard-Knopfzelle))
Die Eppendorf Multipette M4 ist ein präzises und vielseitiges manuelles Dispensiersystem für Labore. Dieses Instrument ermöglicht es, eine Flüssigkeit einmal aufzunehmen und bis zu 100 Mal zu dispensieren, ohne die Spitze nachfüllen zu müssen.
- Zentrale Eigenschaften der Multipette M4:
- Volumenbereich von 1 μl bis 10 ml
- Automatische Erkennung der Combitips advanced Spitzen
- Integrierter Schrittzähler für die Anzeige der ausgeführten Dispensierschritte
- 20 verschiedene Volumeneinstellungen pro Combitip-Größe
- Ergonomisches Design für einhändige Bedienung
- Direktverdrängerprinzip für präzise Dosierung unabhängig von Flüssigkeitseigenschaften
Die Multipette M4 eignet sich besonders für lange Pipettierserien und schwierig zu dosierende Flüssigkeiten. Das System bietet hohe Sicherheit beim Umgang mit gefährlichen Substanzen durch die hermetisch abgedichteten Combitips. Vorteile:
- Zeitersparnis bei repetitiven Pipettieraufgaben
- Hohe Präzision und Genauigkeit
- Flexibilität durch verschiedene Combitip-Größen
- Reduzierte Ermüdung durch ergonomisches Design
- Einfache Volumeneinstellung und Combitip-Erkennung
Die Multipette M4 ist ein adäquates Werkzeug für effizientes und genaues Arbeiten in vielen Laborbereichen, von der Molekularbiologie bis zur analytischen Chemie.
Repetierpipetten, auch bekannt als Dispenserpipetten oder Mehrfachdosierer, sind unverzichtbare Werkzeuge in modernen Laboratorien. Diese präzisen Instrumente ermöglichen es Wissenschaftlern und Labortechnikern, schnell und genau wiederholte Dosierungen von Flüssigkeiten vorzunehmen. Die Verwendung von Repetierpipetten hat die Effizienz und Genauigkeit vieler Laborprozesse erheblich verbessert.
Funktionsweise und Aufbau
Repetierpipetten bestehen aus einem Handstück, einem austauschbaren Spitzenaufsatz (oft als "Combitip" bezeichnet) und einem Dosiermechanismus. Der Combitip fungiert als Reservoir für die zu dosierende Flüssigkeit. Der Dosiermechanismus, der über einen Hebel oder Knopf bedient wird, ermöglicht die präzise Abgabe von voreingestellten Volumen. Die meisten Modelle verfügen über einstellbare Dosiervolumina, die es dem Benutzer erlauben, die abzugebende Menge je nach Bedarf anzupassen. Dies macht die Mehrfachdosierer äußerst vielseitig und für verschiedene Anwendungen geeignet.
Einsatzgebiete im Labor
- Serielle Verdünnungen: Bei der Herstellung von Verdünnungsreihen, beispielsweise in der Mikrobiologie oder Biochemie, sind Repetierpipetten besonders nützlich. Sie ermöglichen die schnelle und präzise Zugabe gleicher Volumina zu mehreren Proben hintereinander.
- Reagenzienzugabe: In analytischen Verfahren, wo die gleiche Menge eines Reagenz zu vielen Proben hinzugefügt werden muss, bieten Dispenserpipetten eine zeitsparende und genaue Lösung.
- Zellkultur: Bei der Arbeit mit Zellkulturen werden oft wiederholte Zugaben von Medien oder Pufferlösungen benötigt. Hier erleichtern Mehrfachdosierer die Arbeit erheblich.
- PCR-Ansätze: In der Molekularbiologie, insbesondere bei der Vorbereitung von PCR-Reaktionen, werden häufig identische Mengen von Primern, Puffern oder Enzymen zu vielen Proben hinzugefügt. Repetierpipetten beschleunigen diesen Prozess.
- ELISA-Tests: Bei immunologischen Testverfahren wie ELISA müssen oft zahlreiche Wells einer Mikrotiterplatte mit gleichen Volumina befüllt werden. Dispenserpipetten sind hierfür ideal geeignet.
- Chemische Analysen: In der analytischen Chemie, wo präzise Volumen von Reagenzien oder Standards benötigt werden, kommen Repetierpipetten häufig zum Einsatz.
Vorteile der Verwendung
- Zeitersparnis: Durch die Möglichkeit, mehrere identische Dosierungen schnell hintereinander durchzuführen, wird viel Zeit gespart.
- Präzision: Repetierpipetten gewährleisten eine hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit bei wiederholten Dosierungen.
- Ergonomie: Die Verwendung von Mehrfachdosierern reduziert die Belastung des Handgelenks bei repetitiven Pipettieraufgaben.
- Kontaminationsvermeidung: Da das Reservoir nur einmal gefüllt wird, verringert sich das Risiko von Kreuzkontaminationen.
- Vielseitigkeit: Mit austauschbaren Spitzen und einstellbaren Volumina können Repetierpipetten für verschiedene Anwendungen und Flüssigkeiten verwendet werden.
Wartung und Pflege
- Um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit von Repetierpipetten zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Wartung unerlässlich. Dazu gehören:
- Regelmäßige Reinigung und Desinfektion
- Überprüfung auf Dichtigkeit und korrekte Funktion
- Kalibrierung in festgelegten Intervallen
- Austausch von Verschleißteilen wie Dichtungen
Herausforderungen und Limitationen
- Trotz ihrer vielen Vorteile haben Repetierpipetten auch einige Einschränkungen:
- Mindestvolumen: Je nach Modell gibt es ein Mindestvolumen, das dosiert werden kann.
- Viskosität: Sehr viskose Flüssigkeiten können problematisch sein und erfordern spezielle Techniken oder Spitzen.
- Einarbeitung: Die korrekte Handhabung erfordert etwas Übung, um präzise Ergebnisse zu erzielen.
Zukunftsperspektiven
Die Entwicklung von Repetierpipetten schreitet stetig voran. Neuere Modelle integrieren elektronische Steuerungen für noch präzisere Dosierungen oder bieten Schnittstellen zur Datenerfassung und -dokumentation. Einige Hersteller arbeiten an Systemen, die mit Laborinformationsmanagementsystemen (LIMS) kommunizieren können, um die Rückverfolgbarkeit und Qualitätskontrolle weiter zu verbessern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Repetierpipetten ein unverzichtbares Werkzeug in modernen Laboratorien darstellen. Ihre Fähigkeit, präzise und wiederholbare Dosierungen schnell durchzuführen, macht sie zu einem wertvollen Instrument in vielen Bereichen der Forschung und Analytik. Mit fortschreitender Technologie werden diese Geräte voraussichtlich noch genauer, benutzerfreundlicher und besser in die digitale Laborumgebung integriert werden.
Anleitung
, ,